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Königspython |
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Unser Königspython (Python regius)
Auf dieser Seite möchten wir euch unseren Königspython vorstellen.
Erst einmal ein kleiner Steckbrief von ihm:
1.0
Königspython classic
DNZ 2008
Besonderheiten: der kleine ist nicht der typische Köpy der sich versteckt, ganz ihm Gegenteil, wenn ihm was nicht passt wird gefaucht und angegriffen. ;)
Bild folgt
Allgemeines zum Köpy
Das Verbreitungsgebiet von Python regius erstreckt sich über West- bis Zentralafrika. Aus folgenden Ländern wird bzw. wurde Python regius ausgeführt: Sierra Leone, Senegal, Gambia, Ghana, Burkina Faso, Togo, Elfenbeinküste, Zaire, Kamerun, Sudan, Uganda, Benin, und Nigeria.
Die größte Populationsdichte dürfte, anhand der gefundenen Tiere zu urteilen, in den Bereichen der Elfenbeinküste, Ghana, Togo und Benin liegen.
Der Königspython erreicht eine durchschnittliche Größe von ca. 130-150 cm Gesamtlänge, größere Köpys gibt es wohl laut einigen Literaturangaben und wurden bereits nach Deutschland importiert.. Adulte Tiere mit einer Gesamtlänge von über 150 cm sind jedoch eher eine Ausnahme.
Zu den Farben und Zeichnungen des Königspythons gibt es bereits zahlreiche Seiten im Internet auf die wir an dieser Stelle verweisen möchten. Es gibt soviele Farben und Zeichnungen bei Pythons regius das man sich schon intensiv damit beschäftigen sollte um den Durchblick zu behalten. Da wir uns aber auf die Boas konzentrieren haben wir uns mit den Köpy-Morphen nie beschäftigt und können hierzu nun auch leider nur sagen das es unendlich viele verschiedene Farben und Zeichnungen gibt.
Der Königspython bewohnt überwiegend die Savannen West-Afrikas. Dort halten sie sich tagsüber vorzugsweise in verlassenen Nagetier- oder Termitenbauten auf.
Diese Verstecke bieten ganzjährig ein relativ konstantes Klima. Teilweise dringt der Python bis in die bewohnten Gebiete vor. So wird er vermehrt in den kleinen, meist mitten im Buschland liegenden, Casava- und Jamfeldern angetroffen.
Casava und Jam sind knollenartige Früchte und werden in West Afrika als angebaut.
Da sich hier viele Nager aufhalten, die ihm als Nahrungsquelle dienen und deren Bauten er als gute Verstecke nutzen kann, findet der Python in diesen, von Menschen kultivierten Gebieten ideale Lebensbedingungen.
Ein weiterer Lebensraum von Python regius sind die tropischen, immergrünen Feuchtwälder im Süden Westafrikas. Aus diesen Verbreitungsgebieten kommt die sogenannten "Jungle" beziehungsweise "High contrast" Variante. Ihr gesichertes Vorkommen in diesem Biotop ist erst seit kurzem bekannt ist.
Haltungsbedingungen
Temperatur
Die Temperatur sollte für den Python regius tagsüber bei etwa 28°C bis 30°C liegen. Lokale Wärmeplätze können aber auch ruhig 35°C erreichen.
Die nächtliche Temperaturabsenkung liegt in den Monaten März bis Anfang November bei 25°C bis 28°C.
In den Wintermonaten ( der Trockenzeit im Verbreitungsgebiet des Königspythons ) sollte die Nachttemperatur in den Monaten November bis Februar auf 20°C bis 22°C abgesenkt werden.
Die Tagtemperaturen bleiben ganzjährig unverändert.
Luftfeuchtigkeit
Die Luftfeuchtigkeit sollte in den Sommermonaten März bis Ende Oktober bei etwa 65 bis 90% liegen. In der simulierten Trockenzeit kann sie unter 40% fallen.
Terrariengröße
Für den Königspython wird eine Terrariengröße von:
Länge x 1,0 , Breite x 0,5 und Höhe x 0,75 der Gesamtlänge der Schlange empfohlen.
Hierbei handelt es sich um die empfohlenen Mindestmaße die für 2 Schlangen gleicher Größe gelten.
Für jedes weitere Tier derselben Art sind 20 % des Terrarien-Volumens unter Beibehaltung der geforderten Proportionen hinzuzufügen.
Für eine Gruppe von drei adulten Königspythons, mit einer Gesamtlänge zwischen 120 cm und 130 cm, ist eine Terrariengröße von 150 cm x 100 cm x 100 cm ( Breite, Höhe, Tiefe) ausreichend, da der Bewegungsdrang nicht so ausgeprägt ist wie bei anderen Schlangenarten. Nach oben sind der Größe jedoch keine Grenzen gesetzt.
Jüngere, nicht ausgewachsene Python regius kann man in entsprechend kleineren Terrarien pflegen.
Allerdings sollte man das Terrarium meiner Meinung nach auch nicht zu groß wählen, wenn man bedenkt das der Königspython gerne in engen Höhlen lebt...
Um die Bewegungsfläche der Terrarien zu erhöhen, können Zwischenböden eingebaut werden, die dann je nach ihrer angebrachten Höhe in verschiedenen Temperaturzonen des Terrariums liegen. Diese werden auch häufig als Ruheplätze genutzt.
In das Köpyterrarium sollten mehrere Versteckmöglichkeiten eingebaut werden, ebenso sollte eine ausreichend große Wasserschale dem Python zur Verfügung stehen, sowie mehrere ausreichend dicke Kletteräste.
Bepflanzungen sind rein für den optischen Aspekt.
Man kann dort wählen zwischen echten Pflanzen oder Kunstpflanzen.
Dadurch das der Köpy eine "schwere" Schlange ist der auch öfter mal vom Ast fällt (deswegen die Äste niemals in einer großen Höhe anbringen), muss man sich bewusst sein das der Python die echten Pflanzen regelmäßig plattliegen wird. Auf Dauer kostengünstiger sind da die Kunstpflanzen.
Als Bodengrund empfehlen wir Rindenmulch. Dieser sieht im Terra schön aus nimmt auch sehr gut Feuchtigkeit auf und gibt diese gleichmäßig wieder ab. Wir holen unseren Terrarienmulch aus der Zoofachhandlung und haben bisher sehr gute erfahrungen machen können damit.
Fütterung
Der Königspython frisst wie andere Schlangen auch kleine Säugetiere wie z.B. Mäuse, Ratten, Hamster....
Die Futtertiergröße sollte auch hier der Größe der Schlange angepasst sein.
Bei der Lebendfütterung sollte man dabei bleiben damit man eingreifen kann, sollte das Futtertier versuchen den Python zu beißen.
Ebenso sollten mehrere Tiere getrennt gefüttert werden.
Königspythons sind ein wenig "schwierig" manchmal was die Fütterung angeht. Sie verweigern manchmal aus den unerklärlichsten Gründen das Futter. Diese Futterverweigerung kann von wenigen Wochen über Monate bis hin zum Tode des Tieres reichen. Sie hungern sich quasi zu Tode.
Oftmals hat man solche Probleme bei Wildfängen, sprich wenn man ein Tier hält, das aus der Wildnis entnommen wurde.
Oftmals reicht es dabei schon wenn man den Python regius von einem Terra ins andere setzt, das bei dem Tier die Futterverweigerung ausgelöst wird.
Meist bekommt man die Tiere nur mit Mühe und Not wieder ans Fressen und oft ist es dann auch ein Problem die Tiere wieder auf das eigentliche Futter umzustellen.
Ebenso sind Python regius unserer Erfahrung nach sehr wählerisch was das Futter angeht.
Unser Python frisst zum Beispiel nur lebendes Futter, totes interessiert ihn überhaupt nicht. Hamster und Mäuse werden von ihm gerne und auch sehr schnell angenommen, wogegen er eine Ratten eher zögerlich schlägt.
Sollte der Fall einer Futterverweigerung eintreten sollte man sämtliche Werte im Terra überprüfen, ebenso sollte man feststellen ob die Paarungszeit angefangen hat, viele Köpys stellen dann das fressen (fast) gänzlich ein.
Danach sollte man das Futterangebot erweitern. Ich habe von vielen Köpybesitzern gehört das der Köpy zwar nicht an Mäuse und Ratten gegangen ist, Vielzitzen-, Wüstenrennmäuse oder Hamster aber sehr gerne angenommen hat. Allerdings kann es passieren das der Python danach ausschließlich dieses Futtertier annimmt und sich nicht mehr an Mäuse oder Ratten gewöhnen lässt.
Dies ist unserer Meinung nach auch ein Grund weshalb wir jedem Einsteiger von einem Köpy abraten würden.
Unsere Haltungsbedingungen
Wir halten unseren Köpy derzeit in einem Terra mit den Maßen:
60cm*60cm*60cm.
Bei der Temperatur liegen wir bei etwa 30°C am wärmsten, bei 27°C am kältesten Punkt, lokal unter einer Höhle sind es 34°C und unser kleiner fühlt sich pudelwohl.
Die Luftfeuchte liegt bei uns tagsüber bei etwa 60-65% und nachts bei 70-75%.
Von unserem Python regius sehen wir nicht viel, er liegt den ganzen Tag in einer seiner Höhlen versteckt.
Wir händeln ihn eigentlich nur wenn das Becken sauber gemacht wird oder wir ihn zur Fütterung umsetzen.
Unser Fütterungsintervall liegt bei ihm momentan bei 9 Tagen. |
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